Game Changer 01 – Gefühle auf Anfang by Beth Orsoff

Game Changer 01 – Gefühle auf Anfang by Beth Orsoff

Autor:Beth Orsoff [Orsoff, Beth]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
veröffentlicht: 2015-08-05T16:00:00+00:00


56

Jake

Sie will mich, sie will mich nicht, sie will mich, sie will mich nicht. Vielleicht hatte Mark recht. Vielleicht war sie wirklich verrückt. Ihr Nachbar war es auf jeden Fall. Und ihre Schwester. Es war nicht allzu weit hergeholt zu denken, dass sie ebenfalls nicht alle Tassen im Schrank hatte.

Er nippte an seinem Wein und dachte über sein weiteres Vorgehen nach. Auch wenn sie verrückt war, er wollte trotzdem mit ihr schlafen. Es machte nur einfach alles komplizierter. Er sah sich in dem farbenfrohen Wohnzimmer um und begriff, dass er auf demselben Fleck gesessen hatte, als sie ihm die »Seien-Sie-nur-ehrlich-zu-mir«-Ansprache gehalten hatte. Sollte Ehrlichkeit nicht wechselseitig stattfinden?

Er kippte den Rest des Weins herunter und folgte dem Lichtschein, bis er Samantha in einer kleinen Kammer neben der Küche fand. Sie sprühte etwas auf die Flecken in seinem Hemd und rieb dann methodisch jede Stelle. »Du scheinst wirklich gern Wäsche zu machen.«

Sie zuckte zusammen und starrte ihn an, dann wandte sie genauso schnell den Blick wieder ab. »Tut mir leid, du hast mich erschreckt. Ich dachte, du wärst im Wohnzimmer.«

»Da war ich auch«, sagte er. »Jetzt bin ich hier. Bei dir. Ist das ein Problem?«

»Kein Problem«, plapperte sie nach, dann warf sie sein Hemd in die Waschmaschine. Sie drückte auf ein paar Knöpfe, und die Maschine sprang an, dann erfüllte das Geräusch von rauschendem Wasser den kleinen Raum. »Ich hole dir ein T-Shirt«, erklärte sie, ohne aufzuschauen.

»Ich fühle mich ganz wohl so.« Obwohl es offensichtlich war, dass sie es nicht tat, da sie sich weigerte, ihn anzusehen.

»Nun, ich würde mich wohler fühlen, wenn du ein T-Shirt anhättest.«

Sie versuchte, sich an ihm vorbeizuschieben, aber die Tür war schmal, und er versperrte ihr schlicht den Weg. Die Jagd war vorüber. Er würde das jetzt zu Ende bringen. »Samantha, was ist los?«

»Ich versuche, dir ein T-Shirt zu holen, und du stehst mir im Weg.« Er wusste, dass es scherzhaft klingen sollte, aber er hörte das Beben in ihrer Stimme.

»Und nimmst du immer alles so wörtlich?«

Endlich lächelte sie. »Weißt du, du bist nicht der Erste, der mir das vorwirft.«

Er lächelte ebenfalls, glücklich, dass sie sich entspannte, wenn auch nur vorübergehend. »Dann stimmt es also?«

»Manchmal«, antwortete sie und drängte ihn mit der Schulter beiseite, damit sie vorbeigehen konnte. »Ich kann nicht mit dir reden, wenn du kein Shirt anhast. Ich bin gleich wieder da.«



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